Die Aufgabebilanz ist eine besondere Bilanz, die bei der vollständigen Aufgabe des Betriebs eines Einzelunternehmens oder einer Personengesellschaft erstellt werden muss – also wenn die Geschäftstätigkeit dauerhaft eingestellt wird. Sie zeigt, welche Wirtschaftsgüter im Rahmen der Aufgabe verkauft oder ins Privatvermögen übernommen wurden und mit welchen Werten diese anzusetzen sind.



Mit der Aufgabebilanz wird der sogenannte Aufgabegewinn berechnet – also der Gewinn, der entsteht, wenn durch den Verkauf oder die Entnahme Wirtschaftsgüter einen höheren Wert haben, als sie zuvor in der Buchhaltung ausgewiesen waren. Dieser Gewinn muss in der Regel versteuert werden.

Tipp: Vor der Aufgabebilanz erstellen Sie eine reguläre Schlussbilanz – das ist die Bilanz zum Zeitpunkt der Betriebsaufgabe für das laufende Geschäftsjahr. Erst danach folgt die Aufgabebilanz, die zusätzlich alle Verkäufe und Privatentnahmen erfasst.

Worin liegt der Unterschied zwischen Schlussbilanz und Aufgabebilanz, und warum braucht es beide?

Worin liegt der Unterschied zwischen einer Aufgabebilanz und einer Liquidationsbilanz?